Nagelpendel

N a g e l p e n d e l
Material: Holzkästen 50x50x10 cm; Nägel verschiedener Größe; Basaltpflastersteine; Holzkugeln; Schnüre.

Jedes der 12 einzelnen Objekte besteht aus einem ruhenden Holzkasten, der mit Eisen-Nägeln in verschiedener Anordnung sowie unterschiedlicher Größe und Dicke bestückt ist und einem darüber sich befindenden, pendelnden Basaltstein. An diesem ist ein kleines Pendel in Form einer Holzkugel angebracht, welches die Nägel zum Klingen anregt.

Dieses Doppelpendel unterliegt vornehmlich zwei konträren Bewegungsprinzipien: der Basaltstein, einmal kreisförmig angestoßen, verfolgt mit nur geringer Abweichung in einer langsam verlaufenden Spirale seine, ihm durch die Intension des Bewegers vorgegebene Bahn. Das kleine Pendel ist durch die Begegnungen mit den sich in den Weg stellenden Nagelzungen chaotischen Gesetzen unterworfen und wird zum Spielball übergeordneter Kräfte .

Somit werden sowohl in der Zeitstruktur als auch in den gebildeten Klangspektren nicht vorhersehbare, chaotische musikalische Abläufe erzeugt. Der auditiven wie auch der visuellen Betrachtung zeigen sich Ereignisse, die aller Wahrscheinlichkeit nach unwiederholbar und damit einzigartig bleiben.

realisiert: Tufa Trier 2006 [Foto]; Museo National de Artes Visuales Montevideo / Uruguay 2006; Illypse Illingen 2006; Giele Botter Luxembourg 2007 [Foto]; Kunsthaus Wiesbaden 2008

Klangbeispiel: